Die Prepaid Handys zur Callya Karte – lohnen sich die Angebote? – Vodafone hat als einer der wenigen Discounter neben den reinen Prepaid Tarifen auch noch Prepaidhandys im Angebot, die man direkt mit zur Karte erwerben kann. In den letzten Jahren haben immer mehr Anbieter die Hardware aus dem Sortiment genommen und bieten stattdessen nur noch die reinen Simkarten an. Man kann bei Vodafone auch nur die Simkarte kaufen, aber es gibt im Prepaid Bereich auch immer noch (einige) Handys gleich mit dazu.
Update: Vodafone hat in diesem Bereich mittlerweile aufgeräumt und wie es aussieht die Prepaid Handys und Smartphones komplett aus dem Shop entfernt. Man findet derzeit nur noch die Freikarte ohne Handys. Die nachfolgenden Hinweise gelten damit nicht mehr. Man kann die Callya Sim aber weiter mit allen freien Handys und Smartphones auf dem Markt nutzen. Das gilt auch für die neuen Tarife Callya Digital und Callya Black.
Allerdings gibt es auch bei Vodafone eine Trennung: auf der normalen Webseite für die Vodafone Callya Freikarte finden sich keine Geräte. Dort gibt es nur die reine Simkarte. Nur direkt auf der Webseite von Vodafone gibt es dieses Angebot, wenn man im Bereich Mobilfunk => Callya Prepaid Handys und Smartphones geht.
Dort findet man dann – je nach Angebot – etwa 4 bis 5 Handys zur Auswahl, die man direkt mit zur Callya Prepaidkarte buchen kann. Tariflich gibt es dabei keine Unterschiede. Der normale Callya Tarif wird zu gleichen Konditionen sowohl mit als auch ohne Handy angeboten. Man bekommt dabei sowohl den normalen Callya Talk&SMS Tarif als auch die Callya Smartphone Special Angebote samt LTE. Auch die weiteren Bedingungen sind identisch.
Diese Bedingungen finden sich so auch bei den Prepaid Tarifen von Vodafone ohne Hardware.
Inhaltsverzeichnis
Lohnen sich die Prepaid Handys bei Vodafone?
Ob sich ein Prepaid-Handy direkt mit der SIM-Karte lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab – wie man das Handy nutzt, welche Kosten man bereit ist zu tragen und welche Flexibilität man sucht. Hier ist ein Überblick:
Vorteile von Prepaid Handys
- Kostenkontrolle: Mit einer Prepaid-SIM-Karte zahlt man nur, was man vorher auflädt. Es gibt keine unerwarteten Rechnungen, wie es bei Verträgen passieren kann. Das ist praktisch, wenn man die Ausgaben genau im Blick behalten will – etwa für Kinder oder als Zweitgerät.
- Flexibilität: Man ist an keine Laufzeit gebunden. Wenn man das Handy nur kurz braucht (z. B. für eine Reise oder ein Projekt), kann man es nutzen und danach stilllegen, ohne Kündigung oder Grundgebühren.
- Einfacher Einstieg: Prepaid-Startpakete gibt es oft günstig im Supermarkt oder online (z. B. bei Aldi Talk, Lidl Connect oder O2 für 9,99 Euro mit Startguthaben). Man steckt die SIM-Karte ins Handy, aktiviert sie und kann sofort loslegen.
- Kein Vertrag: Man braucht keine Schufa-Prüfung oder langfristige Verpflichtungen. Das macht Prepaid ideal, wenn man keine Bonität nachweisen will oder kann.
Nachteile von Prepaid Handys
- Kein subventioniertes Handy: Bei Vertragslaufzeiten bekommt man oft Top-Smartphones günstiger oder „gratis“ dazu. Mit Prepaid muss man das Handy separat kaufen, was die Anfangskosten erhöht. Ein günstiges Prepaid-Handy (z. B. für 50–100 Euro) reicht für Basics, aber für High-End-Modelle (wie ein iPhone oder Samsung Galaxy) zahlt man den vollen Preis.
- Tarifkosten: Man zahlt bei Prepaid oft etwas mehr pro Einheit (Minuten, SMS, Daten), wenn man keinen Zusatztarif bucht. Ohne Flatrate kann es teurer werden als ein Vertrag, besonders bei Vielnutzung.
- Aufladen: Man muss regelmäßig Guthaben nachladen, was lästig sein kann, wenn man vergisst, es rechtzeitig zu tun. Automatische Aufladung ist möglich, aber dann verliert man etwas von der „manuellen“ Kostenkontrolle.
Geschwindigkeiten und Netzqualität
- 5G und LTE: Viele Prepaid-Anbieter (z. B. Telekom, O2, Vodafone) bieten inzwischen 5G in ihren Tarifen an. Bei der Telekom kann man im Prepaid-Tarif „MagentaMobil Prepaid M“ mit 8 GB bis zu 300 MBit/s erwarten, bei O2 Prepaid bis zu 500 MBit/s in Städten (Stand 2025). Discounter wie Aldi Talk im O2-Netz drosseln oft auf 25–50 MBit/s, was für normales Surfen reicht, aber nicht mit Highspeed-Verträgen mithält.
- Abdeckung: Man hängt vom Netz des Anbieters ab. Telekom hat die beste Abdeckung (über 75 % 5G-Fläche), gefolgt von Vodafone und O2. Auf dem Land kann O2 schwächeln – das merkt man, wenn man oft außerhalb von Städten ist.
Wann lohnt es sich?
- Gelegenheitsnutzer: Wenn man das Handy selten nutzt (z. B. nur für Anrufe oder Notfälle), ist Prepaid perfekt. Beispiel: O2 Prepaid „9 Cent“ kostet nur 9 Cent pro Minute/SMS ohne Grundgebühr.
- Kurzzeitnutzung: Für Reisen, temporäre Projekte oder als Übergangslösung lohnt sich Prepaid, da man keine langfristigen Kosten hat.
- Kinder/Jugendliche: Eltern können mit Prepaid die Nutzung begrenzen – kein Guthaben, keine teuren Überraschungen.
- Vielnutzer: Wenn man viel telefoniert oder Daten braucht, können Prepaid-Flatrates (z. B. Aldi Talk Paket L mit 18 GB für 17,99 Euro/28 Tage) Sinn machen. Aber hier lohnt ein Vergleich mit Verträgen, die oft mehr Volumen fürs Geld bieten (z. B. Telekom MagentaMobil S mit 20 GB für 29,95 Euro/Monat).
Praktisches Beispiel: Kauft man ein einfaches Prepaid-Handy (z. B. Nokia 2660 für 69 Euro) und eine O2 Prepaid-SIM (9,99 Euro mit 10 Euro Guthaben), hat man für unter 80 Euro ein funktionsfähiges Gerät. Nutzt man es sparsam, hält das Guthaben lange. Vergleicht man das mit einem Vertrag (z. B. 39,95 Euro/Monat für ein Handy + Tarif), spart man bei geringer Nutzung deutlich.
Dazu muss man auch berücksichtigen, dass nur noch wenige andere Anbieter Prepaid Geräte zusammen mit den Tarifen anbieten. Es gibt in diesem Bereich als nur wenig Konkurrenz. Dazu sind auch die wirklich teuren Handys weder bei Vodafone noch bei anderen Anbietern zu bekommen. Wer beispielsweise nach dem iPhone sucht oder das Galaxy S7 haben möchte, muss zu anderen Anbietern greifen, im Prepaid Bereich allgemein und bei den Vodafone Prepaidkarte im speziellen bekommt man diese Geräte nicht.
Insgesamt gesehen sind die Prepaid Geräte bei Vodafone also kein schlechter Deal. Man bekommt solide Leistung zu einem vernünftigen Preis – Topmodelle und Spitzenleistungen sollte man aber nicht erwarten.
HINWEIS Smartwatch sind auch mit den Prepaid Karten von Vodafone nutzbar, allerdings gilt das leider nicht für alle Modelle. Die Apple Watch kann man mangels MultiSIM-Unterstützung nicht nutzen und auch die Pixel Watch kann nicht betrieben werden. Mehr dazu: Apple Watch Prepaid | Pixel Watch Prepaid | Samsung Galaxy Watch Prepaid
Die D2 Vodafone Prepaid Tarife
Vodafone bietet im eigenen Netz nicht nur die Callya Prepaid Tarife, sondern daneben gibt es eine ganze Reihe von weiteren Anbieter mit D2 Prepaid Tarifen. Neben Freikarten gibt es dabei mittlerweile auch viele Allnet Flat – fast jeder Anbieter hat solche Flatrates gestartet
Prepaid Anbieter und Themen
Weitere Themen rund um Callya
- Die Callya Mailbox deaktivieren bzw. einstellen
- Prepaid Karten mit LTE
- Callya Freikarte – Netz, Netzqualität, Netzabdeckung und LTE
- Callya Karten freischalten und identifizieren
- Callya Prepaid Tarife
- Callya Guthaben übertragen

Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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