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Handy-Codes PIN und PUK – ändern, entfernen oder neu setzen

Smartphone Handy Sim Simkarte Pixabay CC0

Handy-Codes PIN und PUK – ändern, entfernen oder neu setzen – Handys, Smartphones und SIM-Karten sind Wertgegenstände und daher auch entsprechend geschützt. In der Regel erfolgt dieser Schutz durch Zugriffscodes die verhindern, dass Fremde Zugriff auf die Funktionen bekommen. Dabei muss man unterscheiden: Die Simkarte selbst verhindert nur den Zugriff auf die Telefon-Funktionen. Das heißt man kann damit den eigenen Handy-Tarif oder die Prepaidkarte vor der Nutzung durch Dritte schützen. Wird die Simkarte aus dem Handy aber entfernt, kann das Gerät trotzdem genutzt werden. In diesem Fall benötigt man neben dem Schutz der Simkarte selbst auch noch einen Zugriffsschutz für das Handy. Je nach Anbieter oder Gerät kann dieser Schutz per Fingerabdruck, Muster oder PIN erfolgen.

Im nachfolgenden Artikel konzentrieren wir uns allerdings auf die PIN und PUK für die Simkarte. Die Sperrmechanismen des Handys werden an anderer Stelle ausführlich erläutert (siehe hier: Prepaid Sperren bei Handys entfernen)

Die PIN ist dabei der Schutz-Code für die Simkarte an sich und regelt den Zugang zu den Funktionen der genutzten Handykarte. Die PUK ist dafür da, den Zugang zur PIN zu kontrollieren und ermöglicht es, eine neue PIN zu setzen. Das gilt beispielsweise auch für die neuen eSIM Tarife, bei denen es gar keine Plastik Sim mehr gibt. Die geladenen Tarife auf die eSIM werden dennoch per PIN und PUK geschützt.

WICHTIG: Die SIM Pin schützt NUR DIE SIMKARTE. Wird die Simkarte aus dem Gerät entfernt, kann das Handy oder Smartphone mit einer anderen Sim ganz normal genutzt werden. Man sollte also neben der SIM-PIN auf jeden Fall auch eine Sperre für das Handy selbst einrichten.

Das PIN-System zur Sperrung der Handykarte funktioniert auch, wenn man gar keine richtige Handykarte hat. Neuere Smartphones und Tarife können auch auf eSIM setzen. Das sind fest verbaute Sim, auf die man die Prepaid Tarife einfach laden kann. Im Prepaid Bereich gibt es mittlerweile auch viele Prepaid eSIM Angebote und diese nutzen ebenfalls PIN und PUK zur Absicherung. Allerdings ist bei der eSIM oft die PIN standardmäßig deaktiviert – man muss diesen Schutz also erst aktiv wieder aktivieren, wenn man die PIN Sperre für die eSIM nutzen möchte.

PIN  (Personal Identification Number)

Die PIN ist vierstellig und muss beim Einlegen der SIM-Karte ins Handy eingegeben werden. Je nach Gerät wird die PIN auch zusätzlich abgefragt, wenn das Handy neu gestartet wurde oder sich abgeschaltet hat, weil der Akku leer war.

Die PIN wird von Kartenanbieter an den Nutzer verschickt und garantiert so, dass nur der Nutzer Zugriff auf das Gerät hat. Im Handy lässt sich die PIN Abfrage allerdings auch deaktivieren – bei einigen Anbieter ist sie standardmäßig deaktiviert. Das Versenden der PIN erfolgt teilweise noch per Post. Dann ist die PIN auf dem Träger der Simkarte oder im Begleitschreiben zu finden (beispielsweise Telekom und Vodafone). Teilweise muss die Nummer auch erst frei gerubbelt werden. Bei anderen Anbietern (wie beispielsweise Klarmobil) wird die PIN auch per Post verschickt. Prinzipiell ist die PIN-Sperre für die Simkarte aber eine grundlegende Funktion und daher bei allen Anbietern verfügbar.

Die PIN kann auch verändert werden, allerdings ist dazu die alte PIN notwendig.

PIN ändern: **04*alt*neu*neu# sowie die Bestätigung per grüner Hörertaste

Die Deaktivierung der Simkarten PIN Abfrage ist leider nicht so einfach per Steuerungscode möglich, sondern muss in der Regel in den Einstellungen des jeweils genutzten Gerätes vorgenommen werden. Unter Android findet man die entsprechenden Einstellungen unter Sicherheit => SIM-Sperre einrichten/deaktivieren. Beim iPhone und iPad gibt es diese Option ebenfalls unter Einstellungen. Damit diese Änderungen allerdings vorgenommen werden können, ist die Eingabe der bisherigen PIN notwendig. Man kann also nicht einfach die PIN entfernen, sondern benötigt dazu die alte PIN. Dazu sollte man sich gut überlegen, ob man die PIN Sperre wirklich außer Kraft setzen möchte. Im Zweifel kann dann bei Verlust oder Diebstahl eines Gerätes jeder Finder oder Dieb auch die Karte und den Tarif nutzen, zumindest so lange, bis man die Simkarte gesperrt hat. Das ist ein Sicherheitsrisiko, dass man nicht unbedingt eingehen sollte.

Hat man die PIN verloren oder vergessen, kann man diese Nummer über die PUK neu setzen. Das gleiche gilt auch, wenn man die PIN drei Mal falsch eingeben hat. Dann wird der Zugang gesperrt und muss über die PUK entsperrt werden. Auf diese Weise wird die PIN vor zu vielen Eingaben geschützt mit denen Fremde eventuell den Zugang erraten könnten.

VIDEO: Die PIN Sperre deaktivieren

PIN2

Die PIN2 umfasst vier bis acht Stellen und schützt den Zugriff auf bestimmte Funktionen im Handy. So kann das Handy zwar mit der PIN genutzt werden, der Zugriff auf bestimmte Rufnummern kann aber durch die PIN2 geschützt sein. So kann man zum Beispiel Kindern normales Telefonieren erlauben, Sonderrufnummern aber schützen.

Vodafone und O2 verwenden eine voreingestellte PIN2 0000, wer bei T-Mobile und Eplus die PIN2 verwenden will muss diese erst mit der PUK2 erzeugen.

 PIN2 ändern: **042*alt*neu*neu# sowie die Bestätigung per grüner Hörertaste

Die PIN2 wird mittlerweile nur noch sehr selten bei den Anbietern genutzt. In erster Linie setzt man bei aktuellen Simkarten auf die PIN & PUK in Kombination, um die Karten zu schützen, die PIN2 ist aber nach wie vor nutzbar.

Video: PIN und PUK vergessen

PUK (Super PIN)

Der PUK (Personal Unblock Key) ist immer achtstellig und kann nicht verändert werden. Bei einigen Anbietern findet man auch die Bezeichnung Super PIN.  Der PUK Code dient zum entsperren des Handys falls die PIN zu oft falsch eingeben wurde oder einfach nicht mehr bekannt ist. Dann kann per PUK eine neue PIN generiert werden. Auch die PUK gibt es bei allen Anbietern und in allen Netzen.

Das Verschicken der PUK erfolgt in der Regel auf die gleiche Weise wie das Versenden der PIN. Entweder wird die Nummer per Post verschickt und findet sich dann entweder auf dem Simkarten-Träger oder im Anschreiben, oder ab die PUK kommt direkt per Mail. In jedem Fall sollte man die Unterlagen mit dieser Nummer gut aufbewahren, denn ohne PUK ist es nicht mehr möglich, eine neue PIN zu erstellen, wenn diese nicht mehr bekannt ist. Teilweise lassen sich zwar beim Anbieter neue PUK anfordern oder die alte PUK erneut zu stellen, oft ist das aber mit zusätzlichen Kosten verbunden. So berechnet die Telekom für die erneute Zusendung bzw. Ermittlung der PUK eine Gebühr von 10 Euro, die über die normale Handyrechnung mit abgerechnet wird. Mit etwas Sorgfalt bei der Aufbewahrung der Codes kann man sich diese Gebühren sparen.

Eine neue PIN per PUK setzen:

  PIN durch PUK erstellen: **05*PUK*PIN*PIN# sowie die Bestätigung per grüner Hörertaste

Achtung: 10mal die falsche PUK eingeben sperrte die Karte unwiderruflich!

Hat man die PUK verloren oder muss sie ersetzt werden, ist das in der Regel über den Kundenservice möglich. Dazu muss man sich allerdings legitimieren, über Ausweispapiere (beispielsweise im Shop vor Ort). Bei einigen Anbietern (beispielsweise 1&1) werden PIN und PUK auch im Online-Kundenbereich gespeichert. Dann kann man sie jederzeit wieder abrufen – so lange noch Zugriff auf den Online-Bereich besteht.

PUK2

Die PUK2 hat ebenfalls acht Stellen und ist wie die PUK nicht änderbar. Mit der PUK2 kann die PIN2 geändert bzw. entsperrt werden.

neue PIN2 durch PUK2 erstellen: **052*PUK2*PIN2*PIN2#sowie die Bestätigung per grüner Hörertaste

Durch den sehr seltenen Einsatz der PIN2 wird auch die PUK2 mittlerweile kaum noch benötigt. In der Regel verschicken die Anbieter nur PIN und PUK und verzichten auf PIN2 und PUK2 vollständig bzw. übermitteln sie nur dann, wenn der Kunden danach fragt bzw. die entsprechenden Funktionen nutzen möchte.

Wo findet man PIN und PUK?

Wer auf der Suche nach der eigenen PIN ist, hat gute Karten, so lange er die originalen Unterlagen zur Handykarte noch hat. Oft sind die PIN Und PUK beispielsweise als Rubbelfelder auf dem Blister der Simkarte hinterlegt. Daher sollte man diesen Träger nicht wegwerfen, sondern aufbewahren. Bei einigen Prepaid Anbietern wurden PIN und PUK auch separat verschickt und sind daher in den Vertragsunterlagen zu finden.

Sollte man diese Unterlagen nicht mehr haben, kann auf jeden Fall der eigene Anbieter weiter helfen. Dort kann man die PUK neu setzen lassen und mit der neuen PUK lässt sich dann die PIN neu setzen.

VIDEO Freenet erklärt die PIN und PUK



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2 Gedanken zu „Handy-Codes PIN und PUK – ändern, entfernen oder neu setzen“

  1. Hallo, leider habe ich es nicht geschafft die Pin Abfrage auszuschalten, die Karte LIDL soll in eine Alarmalage, die keine Pin abfragen kann … HILFE

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