Die Zahl der Solaranlagen hat sich in Deutschland auch dank der Energiepolitik der Bundesregierung in den letzten Jahren deutlich erhöht. Auch im privaten Bereich finden sich immer mehr Anlagen mit einer durchaus beachtenswerten Leistung. Wichtig ist dabei vielfach das Monitoring der Anlagen, das betrifft sowohl die Leistungsdaten (Wie viel Strom wird gerade erzeugt?) als auch Systemmeldungen über eventuelle Störungen oder Ausfälle. Moderne Anlagen bieten hierfür vielfach Schnittstellen und Systeme, die alle Daten schnell und einfach auf den heimischen Rechner übertragen. Auch die Anbindung an Apps ist mittlerweile möglich, damit lassen sich die aktuellen Daten der Anlage auf das Smartphone oder Tablet übertragen.
Das funktioniert besonders gut, wenn sich die PV-Anlage direkt im heimischen Netzwerk befindet und per WLAN oder Kabel direkt mit dem Internet verbunden werden kann. Schwieriger wird es bei Anlagen, die etwas außerhalb von Ortschaften stehen und keine Erschließung haben. Die Anbindung erfolgt hier in der Regel per Mobilfunk-Netz. Allerdings ist dafür dann eine separate Prepaidkarte oder ein neuer Handytarif notwendig. Die Daten der Anlage werden per Internet übertragen, daher benötigt man hierfür in der Regel auch einen Internet-Flatrate.
Inhaltsverzeichnis
Passende Prepaid Tarife für die Überwachung von Photovoltaik- und Solaranlagen
Unsere Empfehlung: Netzclub als Prepaid Sim für Photovoltaik- und Solaranlagen
Seit einiger Zeit gibt es eine neue/alte Alternativen: Netzclub. Die Marke war lange Zeit nicht aktiv, mittlerweile wurden die Tarife aber aktualisiert, der Anbieter hat eine neue Webseite bekommen und einige neue Funktionen. Im Vergleich zu anderen Prepaid Anbietern hat Netzclub zwei Besonderheiten, die diese Simkarte für Photovoltaik- und Solaranlagen sehr interessant machen:
- Netzclub hat eine sehr lange Laufzeit und muss daher nicht ständig nachgeladen werden. Die Simkarten sind teilweise bis zu 8 Jahre aktiv und haben damit mit die längsten Nutzungszeiten auf dem deutschen Markt
- Netzclub bietet eine kostenlose 200 MB Internet Flatrate an, die auf Werbung basiert. Auf diese Weise kann man auch recht kostengünstig Verbindungen herstellen und wer nicht mehr als 200 MB braucht, zahlt gar nichts.
- Netzclub Prepaid Tarife im Überblick*
Netzclub nutzt dabei das Mobilfunk-Netz von o2 für die eigenen Angebote und unterstützt Geschwindigkeiten bis 25 MBit/s. 5G gibt es leider nicht, der Zugriff auf das LTE Netz von O2 ist aber ohne Probleme möglich.
Die anderen bisherigen Tarifempfehlungen sind leider nicht mehr im Verkauf und können daher nur noch bei Ebay und Co. erworben werden. Die nachfolgenden Details sind daher nur noch gültig, wenn man noch eine der älteren Sim bekommt.
Teure Handytarife vermeiden
Handytarife gibt es in Deutschland genug aber in den meisten Fällen zahlt man 10 bis 20 Euro monatlich für so einen Vertrag mit Internet-Flatrate und dieses Geld wären zusätzliche Kosten, die mit darüber entscheiden ob sich eine Anlage lohnt oder nicht und ab wann sie sich rentiert. Aus diesem Grund sind preiswerte Prepaidkarte mit kleinere Internet-Flatrates in der Regel der bessere Weg. Bei kleineren Anlagen werden selten mehr als 200MB Datenvolumen monatlich übertragen. Für diesen Anwendungsbereich gibt es sogar Karten mit kostenfreien Internet-Flatrates (wobei wir wieder bei Netzclub wären):
- Netzclub Prepaid Karte (Details) im O2 Netz, Netzclub Prepaid Tarife im Überblick*
Bei Netzclub gibt es die Flatrate werbebasiert dazu. Im Gegenzug werden Werbe-SMS zugestellt (Netzclub) oder Werbeblöcke online eingeblendet. Wer sich daran nicht stört hat hier eine interessante Prepaidkarte für Solaranlagen.
Wer auf eine Lösung ohne Werbung setzt, ist bei Congstar richtig. Das Unternehmen bietet die kleinste Internet Flatrate mit 1 GB für 2 Euro pro Monat auf Prepaid Basis an. Sollte die Abrechnung stattdessen per SMS laufen, kann auch monatlich 100 SMS buchen. Das kostet dann ebenfalls nur 2 Euro pro Monat. Dieses Angebot gibt es sowohl als Prepaidkarte als auch als Postpaid. Wer also lieber eine Simkarte mit monatlicher Rechnung haben möchte, kann dies bei Congstar auch bekommen, ohne dass sie dies auf die Kosten auswirkt. Dazu nutzt die Handykarte von Congstar das gut ausgebaute D1 Netz der Telekom. Damit hat man auch in ländlichen Bereichen in der Regel einen soliden Empfang und kann daher auch etwas abgelegene Anlagen damit betreiben.
- Den Congstar Tarif findet man direkt auf dieser Seite*
Ein vergleichbares Angebot gibt es bei Klarmobil. Das Unternehmen bietet ebenfalls eine 100MB Datenflatrate zum sogenannten Handy-Spar Tarif an. Diese Flat kostet ebenfalls nur 2 Euro pro Monat und Klarmobil nutzt für diesen Tarif (derzeit) ebenfalls das Telekom Netz. Allerdings gibt es auch ab und an Angebote im Vodafone Netz – man sollte vor einem Abschluss das Klarmobil Netz prüfen. Allerdings bietet Klarmobil diesen Tarif nicht als Prepaidkarte an, sondern nur mit einer monatlichen Rechnung. Da es aber keine Grundgebühr und auch keine längerfristige Laufzeit gibt, sie die Unterschiede zu einer Prepaidkarte wirklich nur bei der Abrechnung und nicht bei den Konditionen zu finden.
Den Klarmobil Tarif findet man direkt auf dieser Seite.
Diese beiden Tarife sind die günstigsten Angebote in diesem Bereich und eignen sich durch die gute Netzabdeckung und den günstigen monatlichen Preis sehr gut dafür, in einer Photovoltaik-Anlage zum Einsatz zu kommen. Dazu muss man nicht ständig Werbung akzeptieren wie bei Netzclub.
Man sollte in diesem Zuge diese Karten übrigens nicht mit Prepaid-Zählern für den Strom selbst verwechseln. Diese Systeme haben nichts mit Mobilfunk-Karten zu tun und sind separate Abrechnungssysteme der Energieunternehmen.
Andere Prepaidkarten als Alternative für Photovoltaik- und Solaranlagen
Wer keine Werbefinanzierung möchte, kann natürlich auch zu einer normalen Prepaidkarte greifen. Angebote mit kleinen Internet Flatrates gibt es hier (je nach Anbieter) ab 3 bis 5 Euro monatlich. In den D-Netz von Vodafone und der Telekom sind die Angebote dabei in der Regel etwas teurer, in den Netzen von O2 und Eplus finden sich aktuell die günstigsten Flatrates. Diese Prepaidkarten sind auch dann interessant, wenn man mehr Volumen benötigt. Daten-Flatrates mit 200 bis 500MB gibt es für 5 bis 10 Euro monatlich. Falls man also häufiger über 100MB Datenvolumen kommen sollte, gibt es durchaus Alternativen.
Simplytel – nur noch als gebrauchte Sim zu bekommen
Die beste Simkarte, die nicht verfällt und kein Aktivitätszeitfenster hat, war lange Zeit gar keine Prepaidkarte und mittlerweile auch nicht mehr neu erhältlich: Simplytel 8 Cent. Man kann den 8 Cent Minutentarif auf Rechnung von Simply (angesiedelt im O2 Netz) aber noch als gebrauchte Sim bekommen und nutzen.
Bei diesem Simkarten muss man allerdings beim Kauf die Postpaid Abrechnung eingestellt lassen. Stellt man dagegen auf Konfortaufladung um, bekommt man den gleichen Tarif als Prepaidkarte und damit auch mit Aktivitätszeitfenster. Ansonsten hat dieses Angebot keine Laufzeit und keine Grundgebühr – sind also auf jeden Fall eine Alternative zur Prepaidkarte. Ansonsten haben fast alle Prepaid Sim keinen längerfristigen Vertrag – das gilt aber eben auch für den jeweiligen Anbieter, der auch schnell kündigen kann.
Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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