PIN und PUK bei eSIM – ebenfalls wichtiger Schutz – Mittlerweile gibt es bei einer ganze Reihe von Prepaid Anbietern auch passende Tarife für eingebaute Simkarten (eSIM). Bei eSIM Prepaid Tarifen muss man dann keine physische Sim mehr einlegen, sondern den Tarif einfach auf die eingebaute Simkarte (meistens per QR Code oder die Anbieter App). Das macht den Wechsel deutlich schneller und einfacher und spart auch noch Kosten, da keine Handykarte mehr verschickt werden muss.
Allerdings sollte man bei der Sicherheit genau die gleichen Maßstäbe anlegen wie bei einer normalen Simkarten und das bedeutet, die PIN und PUK zu aktivieren.
HINWEIS: Einige Nutzer sehen das Risiko bei Prepaid Allnet Flat vergleichsweise gering, da viele Leistungen ja bereits pauschal bezahlt werden. Allerdings werden oft Auslandsnummer oder Sonderrufnummern bei Missbrauch eingesetzt und gegen diese schützt eine Allnet Flat leider nicht. Eine Sperre mit PIN und PUK ist daher auch bei Allnet Flatrates sinnvoll.
eSIM mit PIN und PUK schützen
Bei den meisten Anbietern ist bei der eSIM die PIN der Simkarte beim Start abgeschaltet oder auf 0000 gesetzt (beispielsweise bei der Telekom). Um die SIM zu nutzen, muss man diese oft erst aktivieren.
Die SIM PIN unter Android aktivieren
- Wechseln in den Bereich Einstellungen.
- Sicherheit und Datenschutz anwählen
- für die eSIM den Punkt SIM-Sperre einrichten aktivieren
- danach kann man unter PIN ändern eine individuelle PIN hinterlegen
Die SIM PIN unter iOS aktivieren
Bei den Apple Modelle ist dies ebenso einfach möglich. Apple schreibt dazu in den FAQ.
- Wenn du ein iPhone besitzt, gehe zu „Einstellungen“ > „Mobiles Netz“ > „SIM–PIN„. Wenn du ein iPad besitzt, gehe zu „Einstellungen“ > „Mobile Daten“ > „SIM–PIN„.
- Schalte deine SIM–PIN ein oder aus.
- Gib deine SIM–PIN ein, wenn du dazu aufgefordert wirst. …
- Tippe auf „Fertig“.
Möchte man die SIM ändern, kann man dazu die PUK nutzen. Da eSIM oft nicht verschickt werden, findet man die PUK dann nur im Nutzerbereich.
HINWEIS: Diese Vorgehensweise ist bei allen Prepaid Tarifen gleich, egal ob D1 Prepaid, Vodafone Prepaid Sim oder O2 Netz Prepaid Karten.
Sollte man die PUK gar nicht mehr finden, kann man diese auch neu über den Kundenservice anfordern, das kostet dann aber in der Regel eine Servicegebühr.
Die Änderung der PIN mit der PUK kann man per Handycode dann direkt im Gerät vornehmen, der Code für eine normalen PIN gilt dann auch für die eSIM PIN.
Eine neue PIN per PUK setzen:
PIN durch PUK erstellen: **05*PUK*PIN*PIN# sowie die Bestätigung per grüner Hörertaste
Dies funktioniert bei allen Geräten und auch bei modernen Smartphones, da die Technik von PIN und PUK grundlegend in allen Geräten vorhanden sein muss. Es gibt mittlerweile aber immer wieder Probleme, die verschiedenen Sperren beim Handy auseinander zu halten – hier geht es nur um die PIN/PUK für die Simkarte und nicht für die Displaysperre der Geräte. Teilweise wird auch bei Simlock-Modellen eine PIN verlangt, diese hat aber auch nichts mit der SIM PIN zu tun, sondern ist der Entsperrcode für den Simlock der Modelle.
Neue PUK anfordern
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine neue PUK für Ihr Handy zu bekommen:
1. Über die Online-Kundenbetreuung Ihres Mobilfunkanbieters:
- Die meisten Mobilfunkanbieter bieten die Möglichkeit, die PUK online über die Kundenbetreuung auf der Website abzurufen.
- Dazu müssen Sie sich in der Regel mit Ihrer Kundennummer und Ihrem Passwort anmelden.
- Den Link zur Online-Kundenbetreuung finden Sie auf der Website Ihres Mobilfunkanbieters.
2. Per Telefon über die Hotline Ihres Mobilfunkanbieters:
- Sie können die PUK auch telefonisch über die Hotline Ihres Mobilfunkanbieters anfordern.
- Halten Sie dafür Ihre Kundennummer und die SIM-Kartennummer bereit.
- Die Rufnummer der Hotline finden Sie auf der Website Ihres Mobilfunkanbieters oder auf Ihrer Rechnung.
3. In einem Geschäft Ihres Mobilfunkanbieters:
- In einigen Fällen können Sie die PUK auch in einem Geschäft Ihres Mobilfunkanbieters erhalten.
- Bringen Sie dazu Ihren Personalausweis und die SIM-Karte mit.
Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
Mobilfunk-Newsletter: Einmal pro Woche die neusten Informationen rund um Handy, Smartphones und Deals!
Unser kostenloser Newsletter informiert Sie regelmäßig per E-Mail über Produktneuheiten und Sonderaktionen. Ihre hier eingegebenen Daten werden lediglich zur Personalisierung des Newsletters verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können sich jederzeit aus dem Newsletter heraus abmelden. Durch Absenden der von Ihnen eingegebenen Daten willigen Sie in die Datenverarbeitung ein und bestätigen unsere Datenschutzerklärung.
Wie komme ich als Angreifer an die eSIM Daten? Anders als die alte SIM kann ich die nicht einfach aus dem Gerät nehmen, daher verstehe ich auch die Notwendigkeit einer PIN.
Bei der eSIM sehe ich das nicht. Natürlich sollte das Smartphone einen Code haben das man sich dadrüber nicht eventuell Zugang via Mail und Co an die Daten verschafft. Die eSIM PIN würde hier dann auch nicht bringen wenn ich eh alles zurücksetzten kann dann.
Häufig laufen da im Vorfeld Phishing Aktionen, bei denen die Zugangsdaten für die Telekommunikationsanbieter erbeutet werden. Bei Plastik Sim weniger ein Problem, da ja erst eine neue Simkarte an eine Adresse verschickt werden müsste und damit rückverfolgbar wäre. Bei eSIM dagegen wird der Tarif dann sofort auf ein neues Gerät geladen.